Und da waren es plötzlich 30%

Das ist nämlich das höchste der Gefühle, wenn du “nur” auf Psyche einen Antrag stellst. Und überhaupt- eigentlich ist mein Landkreis dafür bekannt, gerne den Erstantrag abzulehnen. Und beim zweiten Unterlagen nachzufordern, bis man den Antrag zurück zieht. Daher habe ich mir recht wenig-eigentlich gar keine- Hoffnung gemacht, dass ich da stressfrei rauskomme. Meine Neurologin hat mich schon drauf vorbereitet, dann würden wir den Antrag noch einmal stellen, das hätte nix zu bedeuten, die Diagnosen stünden trotzdem…

“Sehr geehrte Frau Banane, ihr Antrag ist an XX.XX.2015 bei uns eingegangen. Bitte beachten Sie, dass sie Bearbeitung bis zu 12 Wochen in Anspruch nehmen kann und sehen sie von Rückfragen zum Stand Ihres Abstand ab. Mit freundlichen Grüßen Ihr Versorgungsamt”

Und alle nur so YEAH! Ich denk mir also mal so gar nix böses, gehe zum Briefkasten, sehe den Brief und denk so- pfffffffffffffff! Betreuungsgeldstelle, was geht denn?! Und ich mach den Brief so auf und lese

2015/08/img_0959.jpg

Und denke mir so- wie? Das soll es gewesen sein? Und jetzt findet der Staat auch, dass ich eine Behinderung habe?!

Für mich pure Befreiung- denn da hab ich es plötzlich, schwarz auf weiß: ich hab wirklich was. Ich stelle mich nicht nur an. Und da hocke ich jetzt, auf einem der größten Scheißhaufen der Geschichte meiner Existenz und hab das, was mir so oft angesprochen wurde: ein Beweis. Das ging schnell, unproblematisch und ohne Kampf. Ich bin immer noch platt!

2 thoughts on “Und da waren es plötzlich 30%

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