Like a cat in a bag,waiting to drown [The Verve, The Drugs don´t work] [Depressionen; Schwangerschaft]

Depressionen sind eine fiese Angelegenheit. Immer. Besonders, wenn sie chronisch sind. Und ganz besonders, wenn die Möglichkeiten der Behandlung-etwa durch Schwangerschaft- begrenzt sind.

Wie sehr man von äußeren Faktoren abhängig ist, merkt man erst, wenn diese Faktoren wegfallen. Wenn man Medikamente nimmt, dann denkt man sich ja meist, gut, die helfen mir jetzt, mit der Situation umzugehen. Sie machen etwas leichter, was man sonst auch könnte- nur eben mit mehr Anstrengung. Die Wahrheit ist aber: manchmal ist es eben nicht so. Manchmal da helfen diese Medikamente einem ÜBERHAUPT etwas zu tun. Das festzustellen ist mies. Richtig, richtig mies. Und genau das ist passiert.

Es hat sich ja über die letzten Wochen schon angekündigt: eigentlich geht es nicht ohne. Heute dann die Rekapitulation bei der Neurologin. Was geht, was geht nicht, was kann, muss, soll passieren?

Eigentlich geht kaum noch was. Ich liege im Bett und schreibe bei Whatsapp. Versuche alles positiv zu sehen und mich abzulenken. Nicht so viel weinen, viel schlafen. Essen? Ja, muss man. Frische Luft? Reicht, wenn das Fenster auf ist. Alles ist zu viel, zu anstrengend. Überforderung allein bei dem Gedanken aufstehen zu müssen. Aggression als Reaktion auf die Überforderung, wie immer eigentlich.

Irgendwann ist man sich nicht mehr nur fremd- irgendwann ist man sich einfach egal. Dieses stumpfe Gefühl. Und man weiß nicht, ob das wirklich schlimmer ist, denn egal ist leichter als traurig. Die Überforderung bleibt, die Leere bleibt, die Angst bleibt und die Dunkelheit bleibt erst recht. Hunger? Nö. Appetit? Selten. Aufstehen? Wenn es sein MUSS.

Und man denkt die schlimmsten Gedanken. Irgendwann wird einem vermeintlich klar, dass man irgendwie ja zu nix zu gebrauchen ist. Haushalt sieht aus wie Rumpel, Arbeit wabert auch nur dahin, wenn man nicht eh krank geschrieben ist. Und kompetent fühlt man sich schon gar nicht.

“Können wir dir helfen?” Eine nette Frage, sogar ernst gemeint. Aber die Antwort ist- nein. Durch Gespräche, Alltägliches- ja. Das hilft, man hat das Gefühl nicht den Anschluss zu verlieren. Ein Anker-Stück Realität im Meer. Der Rest? Zeit.

Und das ist es- selbst wenn man Medikamente verschrieben bekommt. Die brauchen. Die brauchen ihre Zeit, bis sie wirken. Und ich habe jetzt in diesem Augenblick nicht die geringste Ahnung, wie ich die Tage überstehen soll.

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Was War denn bei uns los?

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Der Bube wurde-wie jeden Morgen – KiTa fertig gemacht. Heute trug er ein selbst genähtes Shirt, dass sooooo schief genäht war – dafür aber gemeinsam mit ihm 💜💜💜

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Auch das KiTa Brot durfte nicht fehlen, heute Sandwich mit Alfalfa-Sprossen.

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Bubes liebstes Spielzeug. Ich räume tatsächlich nur in die -von ihm! – dafür vorgesehenen Boxen und werfe ab und an mal ein Taschentuch weg, sofern er darin nicht einen seiner Schätze aufbewahrt. Der respektvolle Umgang mit unserem Kind beinhaltet für uns auch seine Privatsphäre zu respektieren und sein Eigentum als solches zu behandeln.

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Eine kleine Stärkung für mich- ebenfalls Alfalfa-Sprossen und das beste Kokoswasser, dass ich bisher finden konnte. Das von DM / Alnatura schmeckt aber auch sehr gut!

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Mehr Essen. Da mein Immunsystem geschwächt ist, muss ich besonders jetzt nach zwei Infekten direkt hintereinander mit einem dritten der an die Haustüre klopft auf mich Acht geben. Rotbäckchen half mir schon als Kind und ist besonders in der Erkältungszeit fester Posten auf meinem Einkaufszettel.

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So ein großer kleiner Mann 😍😍😍😍😍 es gibt kaum genug Worte, die meine Liebe zu diesem perfekten kleinen Haudegen beschreiben. Ich staune jeden Tag, wirklich jeden einzelnen Tag über dieses perfekte Kind 💜💜💜

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Unser Kater kam natürlich heute auch und hat sich seine Portion Mama geholt. Man merkt, dass er alt wird. Er wird gemütlicher, friert leichter (und huscht daher unter die Decke ), ist anfälliger für Stress. Und nervt ganz schön oft! Solche Momente machen es mehr als wett.

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Noch schnell ins Reformhaus, das was ich vergessen habe kaufen. Sowas passiert mir ab und an und hat mich heute ganz schön gestresst.

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Rote Lippen soll man küssen… 💋💋💋
Ein bisschen chic chic muss eben doch mal sein!

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Zum Abend gab es dann noch mal Schlucker- viel zu teuer. Das kann ich selber bedeutend günstiger!

Ständig Ärger

Irgendwie haben wir das Pech derzeit für uns gepachtet. Bube krank. Mama krank. Bube krank. Papa krank. Bube noch nicht wieder gesund, Mama aber schon krank und Papa ebenfalls.

Dazu kommt, dass diverse Dienstleister ganz viele Dinge tun- nur den Dienst, den sie anbieten, leisten sie leider nicht. So warten wir regelmäßig auf Päckchen, wären um ein Haar exmatrikuliert worden und unsere Heizung zeigt ständig eine Fehlermeldung.

Burschi himself ist in der KiTa in der letzten Zeit eher weniger angepasst gewesen- so dass wir schon ein Gespräch mit den Erziehern führen mussten. Ergotherapie wird es wohl im Laufe der nächsten Wochen werden.

Mit ihrem Herzensprojekt ist Mama nun schon im Rückstand und das macht mich schier wahnsinnig 😦 Mir liegt sehr viel daran.

Und überhaupt, so krank und erschöpft, aber geistig fit und energiegeladen ist einfach eine doofe Kombination. Ich wollte heute Vurst machen, aber auch dazu: Zutaten kaufen ging noch und dann war Schicht im Schacht.

Jetzt warte ich darauf dass der ebenfalls kranke König von der Arbeit kommt und dann den Buben abholt. Und hoffe, dass ich bis dahin aufstehen kann. Und vielleicht wenigstens Staub sauge oder so. Vielleicht hole ich aber auch nur Nachtschlaf nach…