Im Westen nix Neues…

…oder doch? Eigentlich ja. Trotzdem ist es hier so ruhig, wie kommt das?

Zum einen habe ich unfassbar viel gearbeitet- öffentlicher Dienst, Bildung, Semesterstart. Ich will ehrlich sein: es war Zeit, schreiend im Kreis zu laufen.

Dazu läuft natürlich das neue Semester an. Und wieder alle so “ahhhhhhhh ahhhhhhhh AHHHHHHHHHHHH!”. Ich habe mich entschlossen, den ein oder anderen Kurs an meiner Heimatuni zu belegen. Und prompt keinen bekommen, der a) passt und den ich b) brauche. Dann direkt am ersten Tag (gestern) mehr oder minder verpennt. E-Mail schreiben und auf Bauchbonus hoffen. Oder einfach das Studi-Ticket und den runder werdenden Bauch mit meinem Zweitstudium genießen?

Ach ja, da war doch noch was. Der Bauch ❤ Was soll ich sagen. Ich bin rund- und fühle mich rundum wohl. Es zwickt hier, es klappert da, es quietscht dort- aber emotional bin ich so viel gefestigter als beim Buben. Da sind alle Zipperlein derzeit noch halb so schlimm.

Bauch

Und wir wissen, was das Bauchkekskind wird <3. Nachdem es ein ganz schönes hin und her war, was ein Geraschel!, ist klar: wir bekommen ein MÄDCHEN. Ein wunderhübsches, perfektes und fast komplett gesundes Mädchen. Leider wird unser Kind einen mini-kleinen Ventrikelspetumdefekt haben, einen der häufigsten Herzfehler. Da er so klein ist, muss er zwar kontrolliert werden, aber ist bei weitem nicht tragisch. Und damit können wir gut leben!

Charakterlich scheint sie sich doch sehr von ihrem großen Bruder zu unterscheiden, sie ist sehr aktiv und nimmt mir so viel Angst. Gut, dass ich mich schon beim Buben mit Haptonomie beschäftigt habe, das kommt mir nun doppelt zugute, denn die kleine Schwester reagiert sehr gut darauf. Laut US wird sie ein sehr großes (schon fast 30 CM!), aber sehr schlankes Kind, wie ihr großer Bruder.

Uuuuuuuuuund der Nestbautrieb. Hört mir auf mit Nestbautrieb! Leider haben wir Stockflecken an unseren Wänden entdeckt, da die Jobsituation meines Mannes noch nicht abschließend (positiv) geklärt ist, bleiben wir noch eine Weile in unserer Wohnung. Daher heißt es renovieren.

Da sind wir fleißig dabei und weil das Wochenende so hart war, habe ich mich tatsächlich mit den ersten zwei selbst gekauften Babysachen belohnt: eine Decke und die Wickelunterlage. Viele kleine Dinge habe ich von einer tollen Freundin geliehen bekommen- und bin immer noch so überwältigt, dass ich gar nicht weiß, wie ich ihr Danke sagen soll.

Der Bube hat nun sein erstes großes Bett bekommen- ein Feuerwehrbett. Über die nächsten Tage und Wochen soll er nun darin schlafen. Wir lassen ihm Zeit. Er meistert die Situation ganz toll und hat einen riesen Sprung gemacht. Auch wenn seine Einschränkungen weit massiver sind, als zu Anfang vermutet, macht er seine Sache wirklich prima, hat Spaß an den Therapien und sich gut in der KiTa eingelebt.

Bett

Allerdings war der Bube auch sehr krank: Grippe (die Echte), dann Noro und direkt drauf Windpocken. In der Zeit hat er sich seelisch wahnsinnig entwickelt, aber trotzdem war die Zeit (fast 4 Wochen keine/kaum KiTa sehr hart für uns alle, zumal es mich auch erwischt hatte. So eine Grippe braucht echt kein Mensch, der Rest blieb mir erspart.

Er braucht im Moment wieder sehr feste Strukturen, viele Regeln und wir haben Zuhause die wildesten Kämpfe. Dafür ist er in der KiTa tiefenentspannt, immerhin. Aber die Kämpfe sind anstrengend und bringen uns alle drei oft an den Rand des “rien ne va plus”.

 

Alles in allem eine anstrengende, aber auch aufregende und schöne Zeit.

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