Childhood Dreams

Ich war ein Träumerle- schon als Kind. Ich dachte, irgendwann, wenn ich groß bin, dann mache ich, wonach mir der Sinn steht! Und wie mir der Sinn stand 😀 Ich wollte Eis und Kekse zum Frühstück, nicht zur Schule gehen, den ganzen Tag schaukeln. Durch Rasensprenger hüpfen, in der Sonne liegen und keine Sonnencreme nutzen. Ich wollte aufbleiben, so lange ich will und immer barfuß gehen. Mein Haus sollte in einem ausgehöhlten Baumstamm sein, mit ganz viel Flaschenzügen. Und Pferde hätte ich natürlich gehabt, klaro! Und keiner hätte mich gescholten, weil ich so wild war. In meiner Welt konnte ich wild sein.

Und irgendwann ist die Kindheit vorbei. Und die Kindheitsträume hallen noch etwas nach, bis sie nach und nach unwichtiger werden und schließlich nur immer wieder wie ein Blitzlicht auftauchen.

Aus meiner Kindheit ist nicht mehr viel geblieben. Eigentlich fast gar nichts. Aber wenn ich morgens heimlich Schokolade oder Kekse esse- dann hab ich es geschafft. Ich bin erwachsen und könnte meinen Traum leben. Stattdessen weiß ich nicht mehr, was ich träumen soll. Und ich starre auf die Tapete und fühle mich irgendwie ganz schön leer. Als hätte ich mein kindliches Ich einfach so verraten. Und ich bin jedes Mal froh, wenn der Bube angerannt kommt, so voll kindlicher Leichtigkeit, Hoffnung und voller Träume- und ich ein ganz kleinen bisschen von diesem Funken abbekomme. Dann weiß ich: alles wird gut.

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