Reinhard Mey, sehr empfehlenswert für Heule-Sehnsuchts-Sentimental-Tage- besser kann man es fast nicht ausdrücken!
Der Bube ist so groß werden! Unfassbar, dass der nächsten Monat schon 3 Jahre alt wird…
Mein liebster, kleiner Murmelmann, mein Äffchen!
Was du schon alles kannst!
Sprechen und Sprache:
Du kannst nun praktisch alles sagen, erzählst ganze Geschichte, kannst dich mitteilen, du sagst uns, was du willst- und vor allem: was du nicht willst 🙂 dabei ist es dir leider völlig egal, was wir dir sagen 😦 Du hörst einfach nicht zu, oft scheint es, als lebtest du in deiner eigenen Welt. Das nervt leider ganz schön oft, hab Verständnis für uns, wir versuchen es!
Du sagst nun oft, dass du uns liebst, du kuscheln willst und dass wir dich kraulen sollen. Du bittest uns, Geschichten zu lesen und kannst viele davon schon mitsprechen. Du fängst an, KiTa-Lieder nachzusingen und das ist einfach nur unfassbar goldig.
Du kannst nun ohne größere Probleme bis 10 zählen und sogar schon etwas holrig bis 15. Du kannst – fast! – Mamas Namen (der echt schwer ist!) buchstabieren, weil du mich das so oft tun hörst. Du hast intensives Interesse an Buchstaben und verlangst immer wieder, dass wir einzelne Buchstaben aufschreiben und versuchst sie nachzumalen. Einzig die Motorik fehlt noch, glaube ich.
Leider kreischt und qietscht du ganz viel, besonders in der KiTa- immer wieder wiederholst du (auch Zuhause) die KiTa-Regeln, um sie direkt darauf zu brechen.
Motorik/Bewegung:
Du bist manchmal noch recht unbeholfen, aber schnell und zielgerichtet unterwegs. Klettern kannst du ja schon unfassbar lang sehr gut. Das hat an Faszination nichts verloren! Du rutscht und schaukelst gern und tobst viel.
Du magst in der KiTa besonders das Bällebad und liebst es, dort rumzurennen.
Beim Malen wirst du immer besser und erzählst uns oft, was genau du gemalt hast. Mittlerweile machst du ziemlich runde Kreise! Du fängst an, mit der Schere zu schneiden, was du eventuell schon könntest, wenn Mama und Papa mutiger wären.
Du hast begonnen, dich für Knete zu interessieren und hast auch keine Angst mehr vor Wasserfarben 🙂
Du magst besonders:
- Die KiTa, ist ja klar! Da hast du schon einige Freunde…
- Schokolade, Kekse und Eis
- Bagger, Traktoren, Baustellenfahrzeuge, Autos, Garagen und Waschanlagen. Mit Auto aussaugen kann man dir eigentlich immer einen Gefallen tun!
- Flunkerfisch – das Buch liebst du heiß und innig.
- Sportfreunde Stiller (“Mama Sportis!” oder, wenn ich mal wieder mit Freunden aus dem Rheinland gesprochen habe 🙂 “Mama Spooochtis!”)
- Du machst unheimlich gerne Alltagstätigkeiten- kannst davon aber auch nicht lassen. Dabei hilfst du echt schon richtig super gut mit! Wir haben nur immer Angst, dass dir die Kindheit flöten geht…
- Nähmaschine. Du magst mir immer helfen und wenn ich Geduld habe, lasse ich dich mitmachen. Das klappt dann mehr oder minder gut, macht aber meistens Spaß. Mehr Spaß würde es machen, wenn meine Maschine nicht so doof wäre.
- Pommes
- Kuchen und Kekse backen- und DAS kannst du richtig mega super duper gut! Du hast wenig Geduld beim Abmessen, aber wenn du in der Zeit den Mixer und die Rührstäbe schon rausholen darfst ist alles gut. Du weißt sogar schon, was wir für den Kuchen brauchen und das finde ich Wahnsinn!
- Deinen Affen und Grölle (Schnuller)
Das magst du nicht so gern:
- Baden
- Geräusche, von denen du nicht weißt, woher sie kommen, das macht dir Angst
- Seit der Trennung von deinen Großeltern nach de großen Streit hast du leider sehr viel Angst vor vielen Dingen und brauchst extrem viel ritualisierte Handlungen, was uns etwas Sorge machst
- Wenn dir Erwachsene nicht zuhören oder tun, als verstünden sie dich nicht. Das macht dich – verständlicherweise- schier wahnsinnig
- Deinen Grölle (Schnuller) abgeben
- Das Wort “Nein”- was immer wieder zu ganzen Dramen führt 😦
- Kartoffelpuffer
- Bei etwas nicht helfen zu dürfen
Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll, so viel Gedanken, und mein Herz ist übervoll, so viel Gefühle drängen sich zur selben Zeit: Freude und Demut und Dankbarkeit. […] dies ist mein Kind, welch ein Geschenk!
Wenn alle Hoffnungen verdorr’n, mit dir beginn’ ich ganz von vorn, und Unerreichbares erreichen, ja ich kann’s! Du bist das Apfelbäumchen, das ich pflanz!
[..]
Du bist ein Licht in ungewisser Zeit, ein Ausweg aus der Ausweglosigkeit, wie ein Signal, den Weg weiterzugeh’n, Herausforderung weiter zu besteh’n.Wo vieles voller Zweifel, manches zum Verzweifeln ist, da macht ein Kind, daß du alle Zweifel vergißt. Es sind in einer Welt, die ziel- und rastlos treibt, die Kinder doch die einz’ge Hoffnung, die uns bleibt!Reinhardt Mey, “Mein Apfelbäumchen”